Gesunde Führungskultur

Gesunde Führungskultur

Abschließend sei nochmals betont, dass im Sinne des Prinzips der geteilten Verantwortung in erster Linie jeder Mensch für seine Gesundheit selbst verantwortlich ist. Dennoch nehmen Führungskräfte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung eines innerbetrieblichen Gesundheitsmanagements ein.

Führungskräfte tragen dabei nicht nur im Sinne des gesetzlichen ArbeitnehmerInnenschutzes Verantwortung für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter, sondern auch für deren physische und psychische Gesundheit.

Durch ihr Verhalten im Umgang mit sich selbst und mit den Mitarbeitern beeinflussen Führungskräfte Leistungsfähigkeit und Gesundheit; z. B. im Umgang mit Stress. Gesundheit ist also auch eine Frage der Führungskultur, wobei diese immer auf die Situation und die Persönlichkeit des Mitarbeiters abgestimmt werden sollte. Auf der Suche nach den Elementen einer gesundheitsfördernden Führungskultur lassen sich folgende Kernfaktoren anführen:

  • Wertschätzung und Anerkennung
  • Handlungsspielraum und Partizipation
  • Kommunikation und Transparenz
  • Soziale Unterstützung

Praktisch alle ExpertInnen und PraktikerInnen betonen, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement (auch) Chefsache ist. Ohne Überzeugung und Engagement der Führungskräfte kann sie nicht Fuß fassen. Auf der anderen Seite kann niemand Menschen zu einem gesünderen Leben bewegen, geschweige denn zwingen. Die frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter in die strategische Umsetzung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement ist ein Garant dafür, dass sich dieses nachhaltig im Unternehmen festigt.

Letztlich werden wir als Gesellschaft und Staat nur dann unseren Wohlstand halten können, wenn Unternehmen und Mitarbeiter bestmöglich gesund sind.

Ein Prinzip, das eine Jahrtausende Weisheit so auf den Punkt bringt: „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“