Lärm über 80 dB(A)
Viele Betriebe schicken die ganze exponierte Belegschaft ab 80 dB(A) zur Untersuchung, obwohl zwischen 80 und 85 dB ein begründetes Gesundheitsrisiko vorliegen muss.
Ferner wissen viele Betriebe nicht, dass diese Lärmuntersuchungen ausschließlich von ArbeitsmedizinerInnen (gemäß § 79/2 ASchG) vorgenommen werden dürfen.
- Lärm unter 80dB(A) Dauerschallpegel
- Chemische Belastungen
- Infektionsgefahren, biologische Arbeitsstoffe
- Raumklima, Hitze und Kälte
- Bewegungsapparat
- Ernährung im Betrieb
Gesundheitsgefährdung (bezogen auf Lärmschwerhörigkeit)
ist gegeben bei:
- Koronarer Herzkrankheit KHK oder Herzinfarkt in der Anamnese
- Belastung durch ototoxische Medikamente:
Antibiotika (Aminoglykoside), Zytostatika (Cisplatin), Diuretika (Furosemid), Chinin [u. a. Inhaltsstoff in "Bitter Lemon" und "Tonic Water"], Salicylate (Acetylsalicylsäure) [Wirkstoff in Aspirin®], Protonenpumpeninhibitoren (Omeprazol) GHB (Gamma Hydroxy Butandiol) - Die Einnahme von Kinder-Aspirin oder Thrombo ASS oder vergleichbar geringen Mengen führt nicht zu einem Gesundheitsrisiko.
- Weitere ototoxische Chemikalien:
Lösungsmittel (Alkylbenzole, Xylol, Styrol, Toluol, n-Heptan, n-Hexan, Tri- und Tetrachlorethen), Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen, Schwefelkohlenstoff, Kohlenmonoxid, Zyanide[1] GBL (Gamma- Butyrolacton)