Ein gutes Betriebsklima herrscht dort, wo die MitarbeiterInnen gerne in die Arbeit gehen.
Die Beziehungen in der Arbeit zu Kollegen, Führungskräften und Kunden spielen für das Wohlbefinden und Motivation der MitarbeiterInnen eine zentrale Rolle. Menschen sind soziale Wesen und für die meisten ist es ein grundlegendes Bedürfnis, mit anderen in positiven Kontakt zu treten bzw. die Möglichkeit dazu zu haben. Einsame Jobs gelten daher als sehr belastend. Im Betrieb sozial integriert und akzeptiert zu sein, ist wichtig für das Selbstwertgefühl. Unterstützung ermöglicht es, dass Schwierigkeiten gemeinsam bewältigt werden können. Menschen, die gut zusammenarbeiten, leisten mehr, sind zufriedener, motivierter, fühlen sich sicherer und können voneinander lernen. Dazugehören ist wichtig! Ebenso wichtig ist die Anerkennung der Leistung im Sinne einer regelmäßigen Rückmeldung seitens der Vorgesetzten. Dieses feed back ist für die Beschäftigten ein Orientierungsmerkmal hinsichtlich der erbrachten Qualität. Anerkennung muss nicht unbedingt Lob heißen. Auch eine kritische Auseinandersetzung und Bewertung bedeutet ja (sofern diese nicht nur der Kontrolle dient), dass jemand wahrgenommen und ernst genommen wird. Anerkennung ist ein wichtiger Motivationsfaktor. Kriterien für ein gutes Betreibsklima sind:
- unterstützendes Sozialklima (Kooperation, Kommunikation)
- wertschätzender Umgang
- qualifizierte Führungsarbeit (z.B. feedback, Anerkennung)
- angemessene Entlohnung
- Durchschaubarkeit (Information und Transparenz)
- Teilnahme an Entscheidungsprozessen
Ist kein gutes Betriebsklima vorhanden und kommt es zu Konflikten oder gar zu Mobbinghandlungen, hat das gravierende negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen und auf die Produktivität des Unternehmens.
Mobbing
Nach Heinz Leymann (1993) wird unter Mobbing eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen/innen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen verstanden, bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder mehreren Personen systematisch und über einen längeren Zeitraum mit dem Ziel des Ausstoßens aus dem Arbeitsverhältnis direkt oder indirekt angegriffen wird.
Allerdings ist nicht jeder Konflikt oder jeder Streit mit Mobbing gleichzusetzen und von täglichen Spannungen abzugrenzen. Von Mobbing wird erst dann gesprochen, wenn schikanöse Handlungen des/der Täters/in mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von sechs Monaten gesetzt werden.
Betriebsklima und Störungen
Downloads
Innerbetriebliche Kommunikation (0,99 MB)
Feedback (38 KB)
Eskalationsstufen (66,5 KB)
Ungerechtigkeit - Hohes Risiko für Herz (34,4 KB)
Führungsstil und Mobbing (8,44 KB)
Kurzfolder Mobbing (773 KB)
Mobbing - Was tun? (243 KB)